Welpen-Checkliste

Welpen-Checkliste

Was Sie vor dem Einzug des Welpen unbedingt da haben sollten

Welche Vorbereitungen sollte man treffen,

bevor ein Welpe einzieht?


Suchen Sie einen Rufnamen für Ihren Welpen aus. Der Welpe soll sich schnellstmöglich an seinen Namen gewöhnen. Züchter geben dem Welpen zwar nach der Geburt einen Namen, das ist jedoch nicht immer jedermanns Geschmack. Wenn Sie kurz davor sind einen Welpen zu kaufen, dann ist es sehr wichtig eine Haftpflichtversicherung abzuschließen und die Hundesteueranmeldung vorzubereiten. Die Hundesteueranmeldung findet man in der Regel auf der Webseite seiner Stadt.  Ihr neuer Schützling sollte Liegeplätze in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung haben, um sich ausruhen zu können, hier gibt es die Möglichkeit eines Körbchens, oder eine gemütlichen Decke. Überlegen Sie sich, wo Sie die Liegeplätze am besten platzieren, damit sich Ihr Hund wohlfühlen kann.


Bestimmen Sie vorher in welche Bereiche Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung gehen darf. Wenn es bestimmte Bereiche gibt, die Ihr Hund nicht betreten soll, kann man diese ggf. durch Türgitter absichern. Sie haben einen Garten und freuen sich schon, dass Ihr Hund dort spielen kann? Hier ist es wichtig, dass Ihr Garten ausbruchssicher ist, das bedeutet, dass es keine Lücken gibt, durch die Ihr Hund verschwinden könnte.


Bevor Sie Ihren Welpen holen, sollten Sie sich ausreichen über Hundeschulen bzw. Welpengruppen in der Nähe informieren. Fahren Sie am besten direkt hin und sammeln Sie Eindrücke, damit Sie eine Entscheidung treffen können.


Überlegen Sie vorher welche Kommandos Ihr Hund später können soll und besorgen Sie sich die nötige Lektüre dafür. Besprechen Sie mit Ihrer Familie oder Ihrem Partner, was Ihr Hund darf und nicht darf.

Was Sie für den Welpen einkaufen sollten

  • Welpenhalsband, evtl. Geschirr, Leine, evtl. Lauflein

    Halsband, Leine und Geschirr sollten zur Größe des Welpen passen. Am besten ist es wenn das Geschirr mitwachsen kann, also verstellbar ist. Um sicher zu gehen, ist es empfehlenswert das Geschirr mit dem Welpen anzuprobieren. Die Welpenausstattung sollte nicht zu schwer sein und beißen aushalten können. Am  Anfang empfiehlt sich Nylon oder Ähnliches praktischer. Damit Ihr Welpe das Anleinen nicht negativ empfindet achten Sie darauf, dass Sie das Halsband leicht und zügig anlegen können und nicht an schwergängigen Verschlüssen herumfummeln müssen. Es gibt zum Beispiel Zughalsbänder mit Stopp, die Sie über den Kopf ziehen können und die den Hund trotzdem nicht würgen.

  • Welpenfutter, Futternapf und Wassernapf

    In den ersten zwei Wochen, die der Welpe bei Ihnen verbringt, sollten Sie bei dem Futter bleiben, das der Züchter gefüttert hat. Danach können Sie auf ein anderes Wachstumsfutter wechseln. Achten Sie hierbei besonders auf die Inhaltsstoffe des Futters.


    Wasser sollte Ihrem Hund immer zugänglich sein. Es bietet sich also an, mehrere Wassernäpfe zu besorgen. Tipp aus der Praxis: Falls Ihr Vierbeiner Schlappohren hat, gibt es Spezialnäpfe (z.B. Buster Incredibowl), die das Nass- und Dreckigwerden der Ohren verhindern. Das erspart Ihnen nasse Hosenbeine und lästiges Hinterherwischen.


  • Spielzeug & Kauartikel

    Hier ist es wichtig nicht zu übertreiben: Zwei Spielzeuge reichen für den Anfang völlig. Wenn Sie mehr Spielzeuge kaufen wird Ihr Welpe den Überblick verlien, überfordert sein, und vielleicht sogar Gegenstände oder Möbel anfressen.


    Auch bei Hundespielzeug sollte es eigentlich einen Hinweis geben "Für Welpen nicht geeignet": Vermeiden Sie Dinge wie die beliebten quietschenden "Gummihühner" aus dünnwandigem Kunststoff, die Ihr Welpe mit seinen spitzen Zähnen schnell klein machen und Teile davon abschlucken kann. Ein gut sozialisierter Hund sollte, sobald etwas quietscht, ablassen und sich nicht durch Quietschen immer weiter in sein Beißspiel hineinsteigern.


    Kauknochen sind eine gute Idee um das Kaubedürfnis Ihres Welpen zu befriedigen, ohne dass Ihre Schuhe dran glauben müssen. Aber seien Sie aufmerksam, damit Ihr Welpe keine größeren Stücke davon hinunterschlingt, die im schlechtesten Fall einen Darmverschluss verursachen oder zu Erbrechen führen könnten. Hunde, die viel Rinderhautknochen, Schweineohren oder Ähnliches fressen, bekommen davon eventuell Blähungen.


  • Hundebox & Liegeplätze

    Ihr Welpe sollte einen oder mehrere Liegeplätze haben, wo er Ruhe finden und von dem aus er das Geschehen beobachten kann, ohne im Weg zu sein. Beachten Sie, dass die Ausstattung den Welpenzähnen standhalten muss: Weidenkörbe oder Hundekissen werden leicht zerstört. Zumindest für den Anfang sind weiche Decken und Kunststoffkörbe besser geeignet. Letztere haben noch den Vorteil, dass sie besser zu reinigen sind als klassische Weidenkörbe.


    Eine Hundebox ist für den Anfang Gold wert, wenn es an die Sauberkeitserziehung geht: Sie können Ihren Hund nachts darin schlafen lassen und mit ihm rausgehen, wenn er zu jammern anfängt. So lernt er schnell, sein Geschäft draußen zu verrichten. So eine Hundebox ist für den Hund auch ein guter Rückzugsort, falls Sie kleine Kinder haben. Ohnehin gilt: Liegt der Hund auf seinem Platz, darf er nicht gestört werden.


Formalitäten und Versicherungen

In Deutschland gibt es zwei Dinge an die man vor dem Welpenkauf auf jeden Fall denken sollte:


1. Haftpflichtversicherung


Es passiert schneller als man denkt! Ihr Welpe läuft wild herum und bringt einen Radfahrer zu Fall und Sie müssen für alle Schäden aufkommmen,

Hier lohnt sich die Haftpflichtversicherung für Hunde. Für "Listenhunde" ist eine Hundehalter-Haftpflichtversicherung in allen Bundesländern Pflicht. In Niedersachsen, Hamburg, Thüringen und Sachsen-Anhalt ist sie für alle Hunde gesetzlich vorgeschrieben!


2. Hundesteuer-Anmeldung

Nichts ist lästiger als Geldstrafen zu zahlen, weil man vergessen hat die Hundesteuer anzumelden. Deshalb melden Sie Ihren Hund, sobald Sie ihn abgeholt haben, bei der zuständigen Kommune an. In der Regel muss das bis zum Alter von drei Monaten geschehen sein. Sogenannte Listenhunde müssen häufig einen erhöhten Hundesteuersatz zahlen, während Hunde, die zu gewerblichen Zwecken gehalten werden steuerbefreit sind. In der Regel sind auch Blindenführhunde und Co steuerbefreit. Manche Kommunen gewähren Ermäßigungen oder Steuerbefreiung auch für Hunde mit bestandener Begleithundeprüfung oder für Hunde aus dem Tierheim. Fragen Sie einfach bei der zuständigen Stelle nach!


Zusatzversicherungen

Eine Haftpflichtversicherung für den Hund ist ein Muss. Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe weiterer Versicherungen, die Sie abschließen können. Zum Beispiel:

  • Hundekrankenversicherung
  • Hunde-OP-Versicherung
  • Reise-Versicherungen wie Reisekranken- oder Reiserücktrittskostenversicherung für Vierbeiner Tipp:Achten Sie bei Ihrer Hundehalter-Haftpflichtversicherung darauf, ob sie auch bei Urlaub im Ausland zahlt!
  • Jagdhund-Unfallversicherung als Ergänzung zur Jagd-Haftpflicht
  • Hundehalter-Rechtsschutzversicherung


Ihren Hund in einem Haustierregister registrieren zu lassen, ist auch sehr wichtig, denn geht Ihr Hund dann einmal verloren, kann man seine Herkunft einfach anhand seiner Chipnummer feststellen und Sie haben die Chance, ihn wiederzubekommen.

Hier können Sie Ihren Welpen registrieren lassen:


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